Wer wir sind

Gemeinde

Die Baptistengemeinde in Karlsruhe wurde 1946 gegründet und besteht derzeit aus mehr als 200 Mitgliedern und Freunden.

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Was bedeutet unser Name?

4 starke Worte

Wir nennen uns "Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Karlsruhe - Baptisten". Was bedeutet das?

Evangelisch

Das Evangelium, die Gute Nachricht, ist die entscheidende Antriebsfeder unseres Handelns. Jesus von Nazareth hat uns durch sein Leben und Sterben gezeigt: Gott ist für diese Welt. Er ist für uns. Auf dieses Ja Gottes bauen wir.

Freikirchlich

Unabhängig von staatlicher Förderung und ohne Einbindung in eine Hierarchie wissen wir uns allein dem Evangelium und unseren Nächsten verpflichtet. In diesem Rahmen regeln wir unsere organisatorischen und finanziellen Angelegenheiten eigenständig und transparent.

Gemeinde

Christen in aller Welt sind unsere Schwestern und Brüder. Als Gemeinde vor Ort sind wir zugleich überschaubare Kleinfamilie und Repräsentanten des Volkes Gottes vor Ort. "Überall hat Gott seine Leute" (Manfred Siebald) – nicht nur, aber auch bei uns.

Baptisten

Täufer- und Baptistengemeinden gehören zu unserer näheren Verwandtschaft. Wie sie legen wir Wert auf eine individuelle Entscheidung und taufen keine Säuglinge. Wer ein Ja zu Jesus und seiner Botschaft gefunden hat, kann sich taufen lassen. Wer sich die (in einer anderen Kirche vollzogene) Taufe als Säugling im Nachhinein zu eigen gemacht hat, kann ebenfalls Mitglied unserer Gemeinde werden.

Wir gehören zum Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden K.d.ö.R. in Deutschland und in Baden-Württemberg. Wir sind außerdem Teil der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) und der Vereinigung Evangelischer Freikirchen. Wir arbeiten in der Evangelischen Allianz in Karlsruhe und im Forum Evangelischer Freikirchen Karlsruhe mit.

Was glauben wir?

In der Barmer Theologischen Erklärung steht als These 1: "Jesus Christus, wie er uns in der Heiligen Schrift bezeugt wird, ist das eine Wort Gottes, das wir zu hören, dem wir im Leben und im Sterben zu vertrauen und zu gehorchen haben." Darin sind drei Worte enthalten, die für unser Glaubens- und Gemeindeverständnis zentral sind.

Hören

Grundlage und Kern unserer Gemeinschaft ist die Gute Nachricht von der Liebe Gottes, die in Jesus Christus letztgültig offenbar geworden ist. Der gekreuzigte und auferstandene Herr steht im Mittelpunkt unseres Miteinanders. Von daher spielen unterschiedliche Erkenntnisse oder Überzeugungen eine nachgeordnete Rolle und stellen unsere Verbundenheit nicht in Frage. Gemeinde sind wir nicht, weil wir bestimmte Werte oder Ideale vertreten, sondern weil jede und jeder von uns in einer Beziehung zu Jesus stehen.

Vertrauen

Gott ist kein Garant weder für persönliches noch für gemeindliches Wohlbefinden. Natürlich wissen wir irdisches Glück durchaus zu schätzen wie auch gemeinsame Erfolge und Siege. Doch darin erschöpft sich nicht unsere Bestimmung. Die Sendung Gottes, an der wir als Gemeinde teilhaben, schließt das Teilhaben am Leiden der Welt ausdrücklich mit ein: "Gott geht zu allen Menschen in ihrer Not" (Dietrich Bonhoeffer). Unser Gott ist nicht apathisch und fern, sondern hält sich zu seiner Schöpfung bis in den Tod - dafür steht das Kreuz. Gerade damit gewinnt er unser Vertrauen und weckt unsere Bereitschaft, uns unsererseits zu ihm zu halten und seine Leiden an dieser Welt mit ihm zu teilen.

Gehorchen

Als Gemeinde leben wir in der Nachfolge Jesu. Wie er als Mensch unter Menschen gelebt hat, so auch wir: "Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch" (Jh 20,21). Dementsprechend kann Mission nur auf Augenhöhe geschehen, nicht als Überredung oder als Zwang. Daher legen wir Wert auf Aktivitäten, die sich gleichsam im Vorhof des Gemeindelebens abspielen und so einen ungezwungenen Kontakt auch zu kirchendistanzierten Menschen ermöglichen, insbesondere auch zu unseren Nachbarn in der Karlsruher Nordstadt. Das seit mehr als 20 Jahren stattfindende Kerzenziehen in der Adventszeit steht ebenso für diese Grundeinstellung wie auch der OHIO e.V., der diakonische Arbeitszweig der Gemeinde, oder auch unsere Kulturarbeit mit Konzerten und Events. Unser nachhaltiges Kirchengebäude in Stampflehm-Bauweise ist Ausdruck unserer Sorge um die Schöpfung und insofern ein architektonisches Zeugnis, das viele Zeitgenossen anspricht. Eine Hinführung zum Glauben hat in den letzten Jahren immer wieder insbesondere im Rahmen unserer Arbeit unter Iranern und Afghanen stattgefunden. Zugleich sollen jeder Gottesdienst und jede Veranstaltung eine Einladung zum Glauben sein.

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Wie organisieren wir uns?

Aufgabenverteilung und Kontrolle

Etwa 210 getaufte Mitglieder und weitere Freunde und Kinder gehören derzeit zur Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Karlsruhe (Baptisten). Mindestens einmal jährlich findet eine Vollversammlung aller Mitglieder statt, die das letzte Wort in allen wesentlichen Gemeindeangelegenheiten hat. Dazu gehören Kassenbericht und Haushaltsplan, Wahlen und Bestätigungen sowie die Berufung der Hauptamtlichen.

Die Gemeindeversammlung wählt für die Dauer von vier Jahren aus ihrer Mitte den Ältestenrat, der die Aktivitäten der Gemeinde zwischen den Vollversammlungen begleitet, plant und mit Unterstützung aus den verschiedenen Arbeitsbereichen ("Diakonaten") durchführt. Dem Gremium gehören neben den vier gewählten Mitgliedern auch die Hauptamtlichen der Gemeinde an.

Zahl und Zielsetzung der jeweiligen Diakonate spiegeln jeweils die aktuellen Herausforderungen, denen die Gemeinde sich gegenübersieht. Zu den eher "klassischen" Arbeitsbereichen wie Theologie und Verkündigung, Junge Gemeinde, Musik und Kommunikation ist in den letzten Jahren das Feld der Integration hinzugekommen. Den einzelnen Diakonaten steht jeweils eine Leitung vor, entweder eine Einzelperson oder ein Team, vorgeschlagen vom Ältestenrat und bestätigt durch die Gemeinde.

Einige Fachausschüsse komplettieren die Leitungsstruktur. Das Finanzteam verwaltet die laufenden Einnahmen und Ausgaben der Gemeinde; andere Teams kümmern sich um Fragen der Audio- und Videotechnik oder auch um kulturelle Veranstaltungen. Bei Bedarf werden weitere Ausschüsse gebildet.

Einmal im Jahr treffen sich alle Verantwortlichen zu einem Reflexions- und Planungstreffen im Blick auf das kommende Jahr.

Alle Gremien sind der Gemeindeversammlung gegenüber rechenschaftspflichtig. Das gilt nicht nur im Hinblick auf die Verwaltung der von den Mitgliedern zusammengelegten Beiträge und Spenden. Die inhaltlichen Schwerpunkte der Gemeindearbeit werden von den jeweils Verantwortlichen allen Mitgliedern und Freunden in einem jährlich erscheinenden Berichtsheft zugänglich gemacht.

Der Ältestenrat besteht aus (v.l.n.r.) Renate Wittmann (beratende Funktion des Ältestenrats), Heinz-Martin Reichel, Tamara Schenk (Pastorin), Matthias Goebel (Vertretungsbefugter) und Thekla Enderle (Vertretungsbefugte).